ist, wenn strukturell benachteiligte Gruppen oder einzelne Menschen aufgrund tatsächlicher oder vermeintlicher körperlicher oder kultureller Merkmale (z. B. Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Religion) pauschal abgewertet und ausgegrenzt werden. Beim klassischen Rassismus wird eine Ungleichheit und Ungleichwertigkeit wegen vermeintlicher biologischer Unterschiede behauptet. Beim Kulturrassismus wird die Ungleichheit und Ungleichwertigkeit mit angeblichen Unterschieden zwischen den »Kulturen« zu begründen versucht.1 Rassismus wird i. d. R. unterteilt in individuellen, institutionellen und strukturellen Rassismus2. Betroffene erleben Rassismus auf all diesen Ebenen oft so häufig, dass man von Alltagsrassismus spricht3.
Weiterführende Begriffe: antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Ausländerhass, Ethnopluralismus, Hasskriminalität, Ideologien der Ungleichwertigkeit, Marginalisierung, Mikroaggressionen, Rechtsextremismus, Neonazi, Xenophobie

  1. Angelehnt an die Erläuterungen im Glossar des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V.
  2. Antidiskriminierungsstelle des Bundes: Ethnische Herkunft / Rassismus
  3. Alice Hasters: Mückenstiche mit System. Zum Umgang mit Alltagsrassismus – Essay. Bundeszentrale für politische Bildung, 2020