(engl. politische Korrektheit) kurz: PC, entstand in den 1970er Jahren in den USA und bezeichnete die Forderung nach diskriminierungsfreier Sprache1. Seit den 1990er Jahren wird der Begriff von Rechtsextremen, Rechtsradikalen und Rechtspopulist*innen strategisch umgedeutet und dient als politischer Kampfbegriff, um öffentlichkeitswirksam eine angebliche Meinungsdiktatur und Zensur zu behaupten. Ziel ist es, das Bestreben um diskriminierungskritische Sprache
und Handlungen sowie differenzierte Berichterstattung
zu diffamieren.
Weiterführende Begriffe: Grenze des Sagbaren, Meinungsdiktatur, Sprachpolizei
- Julia Brilling: Political Correctness. Heinrich-Böll-Stiftung, 2013