ist das arabische Wort für die Person, die vorne steht/vorsteht. In deutschen Medien ist damit meist die religiöse Führung islamischer Gemeinden oder ein*e Vorbeter*in gemeint, obwohl die Vorbeter*innen in türkischen Gemeinden i.d.R. Hoca
heißen. Zu den Aufgaben von Imam*innen
in Deutschland gehören, neben dem Vorbeten und Predigen, die religiöse Unterweisung für Kinder und Erwachsene, die Seelsorge und der interreligiöse Dialog. Andere Begriffe für dieses Amt sind Scheikh
und Murshid
. Frauen können z. B. als weibliche Hoca
, Murshida
, Weize
oder Sheika
einer islamischen Gemeinde vorstehen oder Funktionen religiöser Autoritäten ausüben (Koraninterpretation, Erstellung von Rechtsgutachten); Imaminnen beten meistens nur weiblichen Gläubigen vor.
Weiterführende Begriffe: