ist eine koloniale Fremdbezeichnung, die Schwarze Menschen
und People of Color
als Abweichung von der weißen »Norm« betrachtet und eine vermeintliche Hautfarbe beschreibt. Als rassistische Bezeichnung wird sie von vielen deshalb ebenso abgelehnt, wie der Begriff Dunkelhäutige. Zudem meint »Farbige« im Deutschen nicht das Gleiche, wie in den englischen Selbstbezeichnungen People of Color oder Black and People of Color (BPoC)
ausgesagt wird und ist deshalb nicht synonym verwendbar.
Weiterführende Begriffe: Rassismus, Afrodeutsche, || Asiatische Deutsche, Indigene, Latinx, || Schwarze
beschreibt eine Schwarze Person mit dunklem Hautton. Der englische Begriff ist nicht gleichbedeutend mit der deutschen Übersetzung dunkelhäutig (siehe dazu farbig). Dark-skinned
Schwarze Menschen sind laut Studien häufiger betroffen von rassistischer Gewalt und strukturellem Rassismus als light-skinned Personen.
Weiterführende Begriffe: Colorism
ist eine deutsche Fremdbeschreibung für Schwarze Menschen
und PoC
, die von den so Bezeichneten häufig abgelehnt wird (vgl. farbig). Der Begriff ist nicht gleichbedeutend mit der englischen Selbstbezeichnung dark-skinned.
Weiterführende Begriffe:
ist eine Selbstbezeichnung von Schwarzen Menschen
in Deutschland, die sich Ende der 80er-Jahre entwickelt hat. Afrodeutsche
haben nicht zwingend eine afrikanische Einwanderungsgeschichte. Unabhängig vom Geburtstort der Eltern oder Großeltern sind die Teil der Schwarzen Diaspora. Um deutlich zu machen, dass Afrika kein Land, sondern ein Kontinent ist, bezeichnen sich manche auch als Afroeuropäer*in
.
Weiterführende Begriffe: Rasse, Schwarze, Weiße Deutsche
ist eine Selbstbezeichnung von Menschen mit Rassismuserfahrung, die nicht als weiß, deutsch und westlich wahrgenommen werden und sich selbst nicht so definieren. PoC
(Singular Person of Color
) sind nicht unbedingt Teil der afrikanischen Diaspora – ursprünglich ist der Begriff u.a. zur Solidarisierung mit Schwarzen Menschen
entstanden. Schwarz, weiß und PoC sind dabei politische Begriffe. Es geht nicht um Hautfarben, sondern um die Benennung von Rassismus und den Machtverhältnissen in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft. Inzwischen wird häufiger von BPoC (Black and People of Color) gesprochen. Etwas seltener kommt hierzulande die Erweiterung BIPoC
(Black
, Indigenous and People of Color
) vor, die explizit auch indigene Menschen mit einbeziehen soll. Diese Begriffe werden teils kritisiert, weil damit sehr große und unterschiedliche Gruppen vermengt werden.