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Anti-Schwarzer Rassismus

richtet sich spezifisch gegen Schwarze Menschen und entstand systematisch mit der Versklavung sowie der Ausbeutung des afrikanischen Kontinents und seiner Bewohner*innen. Um die brutale Kolonialisierung zu legitimieren, erklärten Europäer*innen, darunter auch Wissenschaftler*innen, Schwarze zu minderwertigen Menschen. Das geschah besonders anhand physischer Eigenschaften, zum Beispiel der Körperform oder von Afrohaaren. Anti-Schwarzer Rassismus führt aufgrund dieser Sichtbarkeit des Schwarzseins, insbesondere bei dark-skinned Personen, zu regelmäßigen psychischen und physischen Gewalterfahrungen im privaten und öffentlichen Raum.

Weiterführende Begriffe:Afrika, Kolonialismus, Schwarze Menschen, N-Wort, M-Wort, Blackfacing

Exotismus

Wenn Schwarze Menschen und PoC oder andere Menschen, die nicht der weißen »Norm« entsprechen, wegen ihrer »Andersartigkeit« zur Schau gestellt oder beäugt werden, ist das Exotismus. So fanden zwischen 1870 und 1940 »Völkerschauen« in deutschen Zoos statt. Exotismus beruht auf einer rassistischen Sichtweise auf das »Fremde« aus einer eurozentrischen weißen Position. Dabei schwingt oft der Wunsch des Besitzenwollens oder ein sexuelles Begehren mit.

Weiterführende Begriffe: Kolonialismus, Indigene, Anti-Schwarzer Rassismus, Antimuslimischer Rassismus