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Islamischer Staat (IS)

ist die derzeit gängige Bezeichnung für eine seit 2003 aktive dschihadistisch-salafistische Terrororganisation. Zuvor nannte sie sich ISI (Islamischer Staat im Irak), änderte ihren Namen 2013 in »al-Dawlah al-Islamiyah fi al-Iraq wa al-Sham« (arabisch: Islamischer Staat im Irak und der Levante1), dessen Abkürzung ISIL von der US-amerikanischen und der britischen Regierung verwendet wird. Die im Deutschen auch gebräuchliche Bezeichnung ISIS (Islamischer Staat in Irak und Syrien bzw. Großsyrien) vernachlässigt, dass der Machtanspruch der Gruppe über die beiden Länder hinausreicht. 2014 änderte die terroristische Organisation sich namentlich erneut um in IS (Islamischer Staat), um Staatsgrenzen für bedeutungslos zu erklären. Manche Politiker*innen benutzen offiziell die Bezeichnung Daesh (Frankreich) oder DEAS/DAES (Türkei), die sich aus den arabischen Initialen der Gruppe zusammensetzten. Die Terrorist*innen selbst lehnen diese Namen ab, weil sie im Arabischen negative Bedeutungen haben.
Weiterführende Begriffe: Boko Haram, Dschihad, Pop-DschihadismusRadikaler Islam / radikale Muslime

Jahrestag des rassistischen Anschlags in Hanau

Am 19. Februar 2020 tötete in Hanau ein Mann aus rassistischen Motiven neun Menschen mit Einwanderungsgeschichte, seine Mutter und sich selbst. Jährlich gedenken seitdem viele Menschen und Initiativen (allen voran die Initiative 19. Februar Hanau1) der Opfer, fordern die vollständige Aufklärung der Tat und setzen sich für den Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus ein.

Jahrestag des Terroranschlags in Halle

Bei einem antisemitischen Anschlag am 09. Oktober 2019 versuchte ein Rechtsextremist, in eine Synagoge in Halle zu gelangen und Juden*Jüdinnen zu töten. Es war der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur. Die Sicherheitstür der Synagoge verhinderte sein Eindringen und er erschoss daraufhin willkürlich eine Passantin und einen Besucher eines Imbisses1. Am 09. Oktober wird seitdem jährlich an diesen Anschlag erinnert.