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Asiatische Deutsche

wird als politische Selbstbezeichnung von vielen asiatisch wahrgenommenen Menschen verwendet. Der Begriff bezieht sich explizit nicht auf bestimmte Länder, Kulturen oder geografische Grenzen. Es ist ein Sammelbegriff, mit dem sich eine Vielzahl Asiatischer Deutscher gemeinsam positioniert und solidarisiert, um gegen Rassismus und für gesellschaftliche Teilhabe einzutreten. Der verstärkte Antiasiatische Rassismus in Zeiten der Corona-Pandemie zeigt dabei lediglich eine Facette existierender Rassismen gegen
Asiatische Deutsche Menschen auf. Als politische Selbstbezeichnung wird der Begriff Asiatische Deutsche und das Adjektiv Asiatisch-Deutsch großgeschrieben.

Weiterführende Begriffe: BIPoC, Schwarze Deutsche, Antimuslimischer Rassismus, Migranten, Deutschtürken, Russlanddeutsche, Neue Deutsche

Intersektionalität

bezeichnet die Verschränkung von unterschiedlichen Diskriminierungsformen. So erlebt eine Schwarze Frau beispielsweise andere Diskriminierungen als eine weiße Frau, da sich Anti-Schwarzer Rassismus und misogyner Sexismus zu einem eigenen Phänomen verbinden. Der Begriff wurde von der Juristin und Schwarzen Feministin Kimberlé Crenshaw geprägt1. Synonym ist auch oft die Rede von Mehrfachdiskriminierung oder mehrdimensionaler Diskriminierung. Bekannte Diskriminierungsformen sind: Verschiedene Formen von Rassismus, Sexismus, Homosexuellenfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Ableismus, Klassismus. Weniger bekannt sind: Ageismus, Saneismus, Lookismus.

Weiterführende Begriffe: Marginalisierung, Mehrfachdiskriminierung