beschreibt eine in Deutschland sozialisierte und selbstbewusste muslimische Generation, in die auch Konvertit*innen inbegriffen sind. Nach Eren Güvercin beziehen sich »Neo-Moslems« auf die fünf Säulen des Islam (Glaubensbekenntnis, Fasten, tägliches Gebet, Pilgerfahrt nach Mekka, Abgabe an Bedürftige und Arme) und sind gesellschaftlich, kulturell oder politisch engagiert. Neo-Muslim*innen
ist mehr ein spielerischer Begriff als eine feste Kategorie.
Weiterführende Begriffe: Euro-Muslime, Kulturmuslime, Pop-Muslime, Muslime, Säkulare Muslime, Liberale Muslime
(Bürger*innen) ersetzt oftmals die früher gängige Bezeichnung »Türken« und berücksichtigt, dass fast die Hälfte davon inzwischen deutsche Staatsbürger*innen sind. Die Alternative Türkeistämmige
drückt aus, dass viele Eingewanderte aus der Türkei
Kurd*innen oder Angehörige anderer Minderheiten sind und sich nicht als »türkisch« verstehen. Einige von ihnen lehnen diese verbale Verbindung mit der Türkei jedoch gänzlich ab.
Weiterführende Begriffe: Bindestrich-Deutsche, Der*die Gesuchte spricht Deutsch mit türkischem Akzent, Der türkischstämmige Tatverdächtige (besser: türkeistämmige) , Deutsch-Türk*in, Gastarbeiter, Kanak*in, Wurzeln, griechische etc.