wird in Deutschland vor allem vom Verfassungsschutz verwendet. Die so benannten Gläubigen sind eine sehr kleine Minderheit unter den sunnitischen Muslim*innen und bezeichnen sich selbst zum Teil mit dem auch in der Islamwissenschaft verwendeten Terminus Salafit*innen, mittlerweile ist das arabische Salafis gängiger, weniger üblich ist die weibliche Form Salafiyât. Die Strömung bezieht sich auf die »Altvorderen« (Salaf) und eine dogmatische Interpretation des Koran, die sie als den »wahren« Islam propagiert. Salafit*innen oder Salafis sind jedoch keine homogene Gruppe und nicht grundsätzlich gewaltbereit oder terroristisch, sondern oft unpolitisch. Expert*innen schlagen vor, nur die gewaltbereite Gruppe unter ihnen als Salafist*innen zu bezeichnen, in Abgrenzung zu unpolitischen Salafit*innen1 oder Salafis. Militante Salafist*innen sind dementsprechend gewaltbereite Islamist*innen.
Weiterführende Begriffe: DschihadDschihadismus, DschihadistFundamentalist*inSunnit*innen, radikale Muslim*innen, Pop-Dschihadismus