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Anti-Schwarzer Rassismus

richtet sich spezifisch gegen Schwarze Menschen und entstand systematisch mit der Versklavung sowie der Ausbeutung des afrikanischen Kontinents und seiner Bewohner*innen. Um die brutale Kolonialisierung zu legitimieren, erklärten Europäer*innen, darunter auch Wissenschaftler*innen, Schwarze zu minderwertigen Menschen. Das geschah besonders anhand physischer Eigenschaften, zum Beispiel der Körperform oder von Afrohaaren. Anti-Schwarzer Rassismus führt aufgrund dieser Sichtbarkeit des Schwarzseins, insbesondere bei dark-skinned Personen, zu regelmäßigen psychischen und physischen Gewalterfahrungen im privaten und öffentlichen Raum.

Weiterführende Begriffe:Afrika, Kolonialismus, Schwarze Menschen, N-Wort, M-Wort, Blackfacing

Black Lives Matter

Name einer Stiftung und Slogan einer globalen Schwarzen Widerstandsbewegung, die für das Leben und Überleben von Schwarzen Menschen kämpft1. Die Bewegung begann ursprünglich 2013 in den USA und setzt sich v. a. gegen rassistische (Polizei-)Gewalt an Schwarzen Menschen ein2. In der breiten Öffentlichkeit Deutschlands ist Black Lives Matter im Jahr 2020 nach dem Mord an George Floyd und den darauffolgenden Massenprotesten angekommen.

Weiterführende Begriffe: BIPoC, Schwarz

Gedenktag an Oury Jalloh

Am 07. Januar 2005 starb der aus Sierra Leone geflüchtete Oury Jalloh in Polizeigewahrsam. Laut amtlicher Aussage soll er sich selbst angezündet haben, die Initiative »In Gedenken an Oury Jalloh« zweifelt das allerdings aufgrund eigener Untersuchungen stark an und setzt sich dafür ein, dass Jallohs Tod als Mord aufgeklärt und anerkannt wird 1. Die Initiative hält jährlich zu seinem Todestag eine Gedenkdemonstration ab und kämpft gegen rassistische Polizeigewalt 2.