sollte nicht als eine Bezeichnung für alle Straftaten verwendet werden, die von Ausländer*innen begangen werden, sondern als Oberbegriff für Verstöße, die nur von Ausländer*innen begangen werden können, wie z. B. Visavergehen oder Verstöße gegen Asylgesetze. Alle anderen Straftaten können konkret benannt werden – es ist bei Delikten, die Ausländer*innen seltener begehen (z. B. Steuerflucht) auch nicht von »Deutschen-Kriminalität« die Rede.
Weiterführende Begriffe: Abschiebung, Blutrache, Ehrenmord, Mord im Namen einer vermeintlichen Ehre, Parallelgesellschaft, Clan, Clan-Kriminalität, Banden
bezeichnet eine radikale Jugendsubkultur des Dschihadismus in Einwanderungsländern wie Deutschland. Charakteristisch sind moderne Elemente der Popkultur, die für eine eher weltliche und politische Propaganda genutzt werden, im Unterschied zu den stärker theologisch fundierten Argumentationsmustern, etwa im politischen Salafismus. Instrumente dieser Propaganda sind neue Medien, Filmclips im Stil von Musikvideos oder T-Shirts mit entsprechenden Insignien. Meist männliche Vorbilder vermitteln orientierungslosen Jugendlichen einen neuen Lebenssinn, in dem Gruppenzugehörigkeit, ähnlich wie bei Neonazi-Kameradschaften, wichtig ist. Religiöse Inhalte dienen im Pop-Dschihadismus
nur als Begründungsmuster, vor allem haben das Paradies-Versprechen und ein vermeintlich sündenloses Leben große Bedeutung. Anhänger*innen des Pop-Dschihadismus sind Jugendliche aller Schichten und Nationalitäten. Sie werden teils schnell militant und zu Kämpfer*innen des IS.
Weiterführende Begriffe: Pop-Muslim*innen, radikale Muslim*innen