»Wenn es um Rassismus, unterschiedliche Erfahrungen und Sozialisationen geht, ist der politisch korrekte Begriff Schwarze
. In allen anderen Fällen gibt es aber meistens gar keinen Grund, dazu zu sagen, ob eine Person Schwarz
oder weiß ist.« (zitiert von www.derbraunemob.info). Farbige / farbig ist ein kolonialistischer Begriff und negativ konnotiert. Eine Alternative sind die Selbstbezeichnungen People of Color
(PoC
, Singular: Person of Color
), Black and People of Color
(BPoC
) oder Black and Indigenous People of Color
(BIPoC
).
In Deutschland leben mehrere hunderttausend Schwarze Deutsche
. Dabei handelt es sich nicht um die Beschreibung einer Hautfarbe, sondern um eine politische Selbstbezeichnung. Begriffe wie »Farbige« oder »Dunkelhäutige« lehnen viele ab. Die Initiative »der braune mob e.V.« schreibt: »Es geht nicht um »biologische« Eigenschaften, sondern gesellschaftspolitische Zugehörigkeiten.« Um das deutlich zu machen, plädieren sie und andere dafür Schwarz
groß zu schreiben.
(f: Secondas
) ist in der Schweiz die gängige Selbstbezeichnung von Menschen aus Einwandererfamilien, die ab der zweiten Generation in der Schweiz leben. Singular: Secondo
(m), Seconda
(f).
beschreibt Deutsche ohne Migrationshintergrund
und macht aufmerksam auf eine Norm-Vorstellung, von der Deutsche mit Migrationshintergrund vermeintlich abweichen. Der Begriff wurde durch den Migrationspädagogen Paul Mecheril in die Debatte eingebracht.
ist ein aus der Mode gekommener Begriff, aber in der Beschreibung »südländisches Aussehen« in manchen Medien noch zu finden. Hier stellt sich die Frage: Was genau ist gemeint? Geografisch ist der Begriff unspezifisch und verortet Menschen außerhalb von Deutschland, obwohl sie hier geboren und aufgewachsen sein könnten. Der Begriff wird vor allem von rechtsradikalen und rechtsextremen Medien verwendet.